Der Einsatz von Vollwandträgern ist oft eine wirtschaftliche Entscheidung beim Bau mit großen Spannweiten. Vollwandträger aus Stahl mit I-Profil haben typischerweise einen hohen Steg, sodass die Schubtragfähigkeit sowie der Abstand zwischen den Flanschen möglichst groß ist, aber einen dünnen Steg, um das Eigengewicht zu verringern. Aufgrund des großen Höhe-Dicke-Verhältnisses (h/tw können Quersteifen erforderlich sein, um den schlanken Steg auszusteifen.
Die Berechnung komplexer Strukturen mittels Finite-Elemente-Software erfolgt in der Regel am Gesamtmodell. Der Bau solcher Bauwerke ist jedoch ein mehrstufiger Prozess, bei dem der Endzustand des Gebäudes durch die Kombination der einzelnen Bauteile erreicht wird. Um Fehler bei der Berechnung von Gesamtmodellen zu vermeiden, muss der Einfluss des Bauablaufs berücksichtigt werden. In RFEM 6 ist dies mit dem Add-On Analyse von Bauzuständen (CSA) möglich.
Standardmäßig werden die ermittelten Werte für die Ordinaten der Einflusslinie als Dezimalzahl mit maximal sechs Nachkommastellen ausgegeben. Für die Einflusslinien der Schnittgrößen ist dies meist ausreichend.
Die Lastart Vorspannung war in den Dlubal-Programmen bislang immer eine Anfangsvorspannung. Es wurde die definierte Lastgröße aufgebracht und je nach Steifigkeit des umliegenden Systems blieb die Vorspannung mehr oder minder als Normalkraft im Seil übrig.
RF-BEWEG Flächen erleichtert die Aufgabe, Lastfälle aus den verschiedenen Stellungen beweglicher Lasten zu erzeugen. Aus den Laststellungen der Wanderlast werden separate Lastfälle für RFEM 5 generiert. Optional wird auch die umhüllende Ergebniskombination aller Laststellungen erzeugt.
Für die Einwirkungen auf Straßenbrücken sind zusätzlich zu den grundlegenden Kombinationsregeln der EN 1990 noch weitere Kombinationsbedingungen zu beachten, die in EN 1991-2 festgelegt sind. Hierzu bieten RFEM und RSTAB eine automatische Kombinatorik an, die in den Basisangaben bei Auswahl der Norm EN 1990 + EN 1991-2 aktiviert werden kann. Die Teilsicherheitsbeiwerte und Kombinationsbeiwerte je nach Einwirkungskategorie sind bei Auswahl des jeweiligen Nationalen Anhangs bereits hinterlegt.
Zu den täglichen Aufgaben in der Stahlbetonbemessung gehört auch die Bemessung von Druckgliedern unter zweiachsiger Biegung. Der nachfolgende Artikel beschreibt die unterschiedlichen Methoden nach Kapitel 5.8.9, EN 1992-1-1, welche für eine Bemessung von Druckgliedern mit zweiachsiger Lastausmitte im Rahmen des Nennkrümmmungsverfahrens gem. 5.8.8 möglich sind.
Mit RF-FUND Pro können optional Setzungen der Einzelfundamente und daraus resultierende Federsteifigkeiten der Knotenlager ermittelt werden. Diese Federsteifigkeiten können in das RFEM-Modell exportiert und für weiterführende Analysen genutzt werden.
Einflusslinien haben durch Einzug der schnellen EDV-Systeme heute an Bedeutung verloren. Trotzdem kann es in der Phase der Vorbemessung, aber auch in der eigentlichen Erstellung der statischen Nachweise von Vorteil sein, Einflusslinien zu nutzen. Das Zusatzmodul RF-INFLUENCE erlaubt die einfache Erzeugung und Auswertung von Einflusslinien und Einflussflächen infolge einer festen Schnittgröße. In diesem Fachbeitrag sollen an einem einfachen Beispiel die Grundlagen zur Ermittlung und Auswertung von Einflusslinien beschrieben werden.
Design loads specified in the AASHTO Bridge Design Specification are available in the RF-MOVE Surfaces moving load library. Design Truck (HS-20), Tandem, Type 3, and Overload are available options.
Der aktuelle Entwicklungsstand der Finite-Elemente-Programme und der Rechentechnik erlaubt die Berechnung immer komplexerer Systeme. Immer häufiger findet eine FE-Berechnung am Gesamtmodell statt. In diesem Zusammenhang sollte sich aber auch bestimmter baupraktischer Probleme angenommen werden. Eine dieser Problemstellungen ist die Berücksichtigung des Bauablaufes im Modell.
Ist die Kombinatorik nach EN 1990 + EN 1991-2 gewählt und wird ein Lastfall in der Einwirkungskategorie gr1a, gr2 oder gr5 definiert, so ist im Programm zusätzlich festzulegen, welches Lastmodell dem Lastfall zugrunde liegt. Diese Information ist notwendig, um die Kombinationsregeln für die automatische Kombinatorik nach EN 1990 + EN 1991-2 festlegen zu können. In Kategorie gr1a können zum Beispiel TS (LM1), UDL (LM1) oder Fuß- und Fahrradweg gewählt werden. Voreingestellt ist dabei TS (LM1). In Kategorie gr2 steht die Spezifikation Brems- und Anfahrkräfte oder Zentrifugalkräfte zur Auswahl.
Zur Reduktion der von RF-BEWEG Flächen zu generierenden Lasten können Einflussflächen für einen gewählten Punkt berücksichtigt werden. Die Einflussflächen werden dabei mit RF-INFLUENCE ermittelt. Diese Vorgehensweise ist in den Fällen sinnvoll, wo nur ungünstig wirkende Lasten betrachtet werden sollen. Entsprechend der ungünstigen Wirkung muss vom Anwender die Richtung positiv oder negativ gewählt werden.
Mit RF-BEWEG Flächen kann man einfach und schnell Wanderlasten erstellen. Eine Bibliothek mit Lastmodellen nach dem Eurocode 1 Teil 2 steht zur Verfügung. Durch die Eingabe von Schrittweiten, Versätzen an Anfang und Ende und des Abstand zu einer Bezugslinie lassen sich flexible, auch benutzerdefinierte Lastmodelle erzeugen und die Anzahl der generierten Lastfälle steuern. RF-BEWEG Flächen generiert Lastfälle und auf Wunsch eine Ergebniskombination als Umhüllende aller Ergebnisse.